Alpakas - Sanfte Wollwunder mit feinem Sozialgespür
Artgerechte Haltung – So fühlen sie sich wohl
Gemeinsam statt einsam
Alpakas sind Herdentiere. Mindestens zwei Tiere – idealerweise in harmonischen Stuten- oder Wallachgruppen – sind Pflicht. Einzelhaltung ist absolut ungeeignet.
Platz mit Überblick
Für zwei Alpakas sind mindestens 1.000 m² Weidefläche notwendig, plus 100 m² je weiteres Tier. Der Zaun sollte etwa 1,40 m hoch sein. Ein gut belüfteter, zugfreier Stall mit breitem Ausgang schützt vor Nässe, Wind und starker Sonne – nicht zu hell, aber freundlich offen.
Struktur gibt Sicherheit
Im Stall sollten klare Zonen zum Fressen, Trinken und Ruhen vorhanden sein – mit 2–3 m² Liegefläche pro Tier. Ein befestigter Paddock mit rutschfestem Boden und eingezäunte Bäume als Schattenspender runden das Gehege ab.

Sauberkeit & Hygiene
🧼 Wöchentlicher Wechsel
💦 Frisches Wasser
Frische jeden Tag
Kot- und Harnstellen müssen täglich entfernt werden. So bleiben Stall und Auslauf hygienisch und die Tiere bleiben gesund.
Gründliche Reinigung
Erneuere die Einstreu und das Bodenmaterial einmal pro Woche vollständig. Bei hoher Feuchtigkeit oder einer großen Anzahl von Tieren muss dies auch öfter geschehen.
Wasserhygiene beachten
Tränken, Eimer und Schwimmertränken müssen sauber sein. Denn nur frisches Wasser schützt zuverlässig vor Krankheiten.

Ernährung
🌾 Heu & Raufutter
🧂 Mineralien
Alpakas ernähren sich überwiegend von frischem Gras und Heu. Mehrere am Boden stehende Heukästen im Stall erleichtern die Fütterung. Wichtig: immer Zugang zu sauberem Wasser, z. B. über Eimer oder Schwimmertränken. Mineralstoffe können über Lecksteine bereitgestellt werden.
Gras als Basis
Alpakas ernähren sich hauptsächlich von frischem Gras. Weideflächen sind daher für ihre Grundversorgung und ihr Wohlbefinden essenziell.
Heu im Stall
Mehrere am Boden stehende Heukästen bieten jederzeit Zugang zu strukturreichem Futter, was besonders in der Winterzeit wichtig ist.
Mineralien ergänzen
Lecksteine liefern wertvolle Mineralien. Sie unterstützen den Stoffwechsel und die Gesundheit der Tiere.

Beschäftigung
☁️ Sanfte Bewegung
🍂 Futteranreize
Abwechslungsreiche Weiden mit leichten Höhenunterschieden, Sichtschutz oder Baumgruppen fördern das Wohlbefinden. Kleine Aufgaben wie verteilte Futterstellen oder zeitlich begrenzte Weidezonen regen zum Erkunden und Bewegen an – ganz im Tempo der entspannten Andentiere.
Vielfalt macht glücklich
Leichte Höhenunterschiede, Sichtschutz oder Baumgruppen regen die Tiere zum Erkunden an und sorgen für Abwechslung.
Bewegung im Alltag
Alpakas genießen ruhige Bewegung. Weiden mit Struktur tragen zu ihrer Fitness und Gelassenheit bei.
Anreize schaffen
Verteilte Futterstellen oder zeitlich begrenzte Weidezonen regen die Tiere dazu an, in ihrem eigenen Tempo zu suchen und zu fressen.









